KOM im Kleinwalsertal
Jedes Jahr im August macht das Fachgebiet Multimedia Kommunikation einen traditionsreichen Ausflug ins malerische Kleinwalsertal im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Internes Kürzel des Events: KWT. Das „Darmstädter Haus“ der TU Darmstadt-Stiftung in Hirschegg liegt idyllisch auf 1.200 Meter Höhe mit freiem Blick nach allen Seiten. Sport im Grünen, kreative Workshops und Vorträge füllten den sechstägigen Aufenthalt mit reichlich Leben.
Auf den Punkt gebracht
Das sechstägige Retreat beginnt mit der gemeinsamen Anfahrt im Bus. Die Stimmung ist alles andere als steif und formell: lockere Gespräche lösen den starren Rahmen des beruflichen Alltags hin zum offenen Austausch. Die herzliche Begrüßung im Darmstädter Haus tut ihr Übriges, um in eine aktive Woche zu starten. Eine ausgedehnte Wanderung bis zum Gipfel des Widdersteins oder eine erfrischende Runde Wasserski sind beliebte Aktivitäten des frei gestaltbaren Wochenendes. Man kommt sich näher und schätzt den geborgten Schluck Wasser bei der Wanderung wie eine kleine Kostbarkeit. Eine sehr unmittelbare Art und Weise, ein Gespür für Teamarbeit zu bekommen. Durch eine Präsentationsrunde mit genau einer Folie und einer Minute Präsentationszeit pro Person lernt jeder, sein Thema auf den Punkt zu bringen. Sollte die Minute überschritten werden, klingelt die Stoppuhr ohne Gnade und die nächste Folie erscheint. Spätestens jetzt weiß man, was die Kolleginnen und Kollegen für Themen bearbeiten und welche Kompetenzen sie mitbringen.
Muße als Schwester der Freiheit
Die Atmosphäre auf dem Darmstädter Haus liegt irgendwo zwischen Arbeit und freier Zeit. Frei nach Sokrates: „Das Ziel der Arbeit ist die Muße, die Muße ist die Schwester der Freiheit.“ Kein Wunder, denn Prof. Ralf Steinmetz, Leiter des Fachgebiets, weiß genau: Nur wo die Gedanken frei sind, wo der Tunnelblick aufhört und man auch das Links und Rechts des Weges wahrnimmt, können neue Ideen entstehen. Die einzelnen Teams tauschen sich intensiv über bereits erzielte Erfolge, derzeitige Problemstellungen und zukünftige Herausforderungen aus. Man merkt, dass die Umgebung und das befreite Arbeitsklima anregend sind und neue Prozesse angestoßen werden, die im routinierten Alltagsgeschehen so nicht möglich gewesen wären. Die Workshops drehen sich um vielfältige Themen: 3D-Druck, Verschlüsselungsmethoden, Komplexitätstheorie oder wie Kreativität im Alltag mehr Platz finden kann. Sogar ein Yoga-Kurs zur Entspannung im Grünen fand statt. Die ausgewogene Mixtur aus fachlichen und außerfachlichen Angeboten kommt bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut an. Sichtlich freut man sich nach dieser Woche auf ein nun deutlich intensiveres Wiedersehen im aufgefrischten Büroalltag.
Fotos: Nils Richerzhagen, Karola Schork-Jakobi, Rhaban Hark, Thomas Lenz
Würde mich freuen, als Alumni mal wieder dabei sein zu dürfen. In meiner Darmstädter Zeit habe ich die KOM Retreats im Kleinwalsertal immer sehr genossen. Nicht nur die gemeinsamen FreizeitAktivitäten, sondern vor allem auch den fachlichen Diskurs.